Vagabundo baut die Zukunft des Wohnens – Made in Germany!

Copyright Fotos tw. Klaus Fengler und Sophia Huennekens

Hallo Ihr Drei, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt ! Bitte stellt Euch uns zu Beginn bei Vagabundo kurz vor:

Wir sind drei gute Freunde, kennen uns seit über 10 Jahren und waren schon einige Male zusammen im Urlaub – mit dem selbstausgebauten Camper. Hier entstand die Inspiration für den Bau unseres Musterhauses, das erste zweistöckige flexible Tiny House überhaupt.

Vielleicht möchtet Ihr uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

„Das Leben auf kleinem Raum neu erfinden“ ist das Ziel von Vagabundo Tiny House. Mit geringem Ressourceneinsatz entstehen hierbei kleine Häuser, die alles für ein gutes Leben bieten. Der nachwachsende Rohstoff Holz ermöglicht langlebige Konstruktionen und bindet große Mengen an CO2 in der Atmosphäre. Der Familienbetrieb und Partner Forum fertigt die nachhaltigen Tiny Houses mit geringem ökologischen Fußabdruck – Made in Germany.

Welches Problem wollt Ihr mit Vagabundo lösen?

Mit Vagabundo Living möchten wir nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum ohne Komfortverzicht schaffen um das Problem der aktuellen Wohnungsnot zu lösen bzw. zu verbessern.

Wie ist die Idee zu Vagabundo entstanden ?

Ein vagabundo oder Vagabund führt ein selbstbestimmtes Leben ohne örtliche Bindung. Für uns ist vagabundo eine Lebenseinstellung, die für Freiheit, Flexibilität und Unabhängigkeit steht. Sie soll mit unseren Häusern an jedem Ort umsetzbar sein, ohne dabei auf ein gemütliches Zuhause verzichten zu müssen.

Der Prototyp des Vagabundo Tinyhouse auf dem Geschäftsgelände der Firma Forum Laden- und Messebau im Örtchen Twistetal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Gründer von Vagabundo sind der Architekt Luca Knipp und die Wirtschaftsingenieure Michael Leitner und Andreas Müllner. Twistetal, Hessen, Deutschland.

Wie würdet Ihr Eurer Großmutter Vagabundo erklären ?

Ich habe meiner Großmutter den Namen erklärt, aber sie wusste sofort Bescheid, sie sprach 5 Sprachen fließend und somit war es für sie kein Problem.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Durch gesetzliche Anforderungen zu höheren Dämmwerten bauen wir unsere Häuser in Zukunft in Überbreite, um bessere Dämmwerte bei gleichem Wohnraum zu schaffen. Zudem haben wir gemerkt, dass unser Modell vagabundo comfort am meisten nachgefragt wird.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir produzieren Fertighäuser für Endkunden B2C sowie B2B. Wir entwerfen Standardmodelle, individualisieren diese zusammen mit unseren Kunden bis zu einem gewissen Grad und lassen diese dann im Anschluss von der Schreinerei Forum in Twistetal fertigen.

Wie genau hat sich Vagabundo seit der Gründung entwickelt ?

Gar nicht 😉

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Sind aktuell drei Geschäftsführer und bald eine Praktikantin. Sechsstelliger Umsatz.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

So richtig schief gegangen ist gottseidank nichts. Jedoch hat uns der Bau unseres Musterhauses deutlich mehr Zeit gekostet als erwartet und durch die Corona Pandemie sind zudem Kostensteigerungen auf uns zugekommen, die wir nicht erwartet hatten.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Mit Problemen umzugehen. Es gibt fast immer eine Lösung für ein Problem, auch wenn diese meist nicht das Optimum darstellt, mit dem man gerechnet hat. Dennoch kann man mit diesem Umweg ebenfalls ans Ziel kommen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Ebenso in keinem Bereich. Als komplett selbstfinanziertes Startup haben wir uns jedoch recht schnell einen Namen geschaffen, viel Brand Awareness aufgebaut und über Social Media, Presse und Kooperationen eine beachtliche Reichweite geschaffen, die am Ende notwendig ist um unsere Kunden zu erreichen.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wie zuvor schon erwähnt komplett eigenfinanziert, jeder hat 1/3 an Geld in die Firma gesteckt, darüber hinaus verdienen wir aktuell kein Gehalt mit der Firma.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir haben viel vor bis zum nächsten Jahr. Das größte Projekt ist unser aktueller Kundenauftrag – zwei Häuser für den Münchner Süden. Ebenfalls ist dieses Jahr die Landesgartenschau in Kirchheim bei München, wo wir für ganze fünf Monate ausstellen werden. Darüber hinaus wird es noch die ein oder andere Überraschung geben.

Vielen Dank für das Interview.

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