Campeleon baut Campervans für grenzenlose Freiheit und Abenteuer

Hallo Nico, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Campeleon kurz vor:

Hallo, ich bin Nico, einer der Gründer von Campeleon – The Art of Camping. Wir sind ein mittlerweile achtköpfiges Team, dass sich daran gewagt hat, die Campingbranche auf den Kopf zu stellen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Campeleon baut Campervans für alle, die grenzenlose Freiheit und Abenteuer lieben. Dabei setzen wir auf eine Symbiose aus technologischem Fortschritt und Ursprünglichkeit. Mit Hilfe eines digitalen Konfigurators und eines modularen Ausbausystems kann sich jede:r den ganz persönlichen Traum-Van zusammenstellen. Damit liefern wir das Feeling eines Selbstausbaus ohne, dass dafür großes handwerkliches Können gebraucht wird.

Zusätzlich lassen sich unsere Module immer wieder neu anordnen und austauschen. So ist man für jede Reise und Lebenssituation bestens gerüstet. Was die verwendeten Materialien angeht, steht bei uns die Verbundenheit zur Natur im Fokus. Der Einsatz umweltfreundlicher Materialien hat für uns absolute Priorität.

Welches Problem wollt Ihr mit Campeleon lösen ?

Camping ist im Trend. Immer mehr vor allem jüngere Abenteurer:innen wagen sich im eigenen Campervan in die Welt. Das Fahrzeug ist dabei oft ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Deshalb soll es möglichst individuell sein.

Konventionelle Reisemobile geben mit ihrem standardisierten, festen Ausbau kaum den Raum für Gestaltungsfreiheit. Eine Alternative ist, den Ausbau von einer Manufaktur durchführen lassen. Das hat dann aber natürlich seinen Preis. Deutlich günstiger ist es, den Ausbau selbst zu übernehmen. Aber dafür braucht es unter anderem eine Menge Zeit, handwerkliches Können, viel Platz und das richtige Werkzeug.

Dieses Problem wollen wir lösen. Unser modulares Ausbausystem besteht aus verschiedenen Komponenten, aus denen der persönliche Traum-Camper zusammengestellt werden kann. Dazu geben wir unseren Kund:innen einen Online-Konfigurator an die Hand, mit dem sie ihren Van ganz entspannt von zu Hause aus planen können. Maximaler Raum für Kreativität also. Den aufwändigen Ausbau übernehmen dann wir.     

Ein modulares Ausbausystem hat außerdem den Vorteil, dass es veränderbar ist. Unser Leben befindet sich im ständigen Wandel, so ändern sich auch die Anforderungen an ein Reisemobil immer wieder. Zum Beispiel kann aus dem Campervan eines Paares schnell ein Fahrzeug für den nächsten Familienurlaub werden. Mit unserem modularen System stellen wir sicher, dass das Fahrzeug perfekt zu seinen Nutzer:innen passt – und das über einen langen Zeitraum.  

Wie ist die Idee zu Campeleon entstanden ?

Ich bin selbst leidenschaftlicher Camper. Die Idee zu Campeleon ist mir beim Reisen mit meiner Familie gekommen. Wir sind jeden Sommer mit unseren zwei Kindern in Südeuropa unterwegs. Dafür haben wir uns jedes Jahr ein Reisemobil gemietet. Im Laufe der Zeit ist mir bewusst geworden, dass es kein Fahrzeug gibt, dass wirklich gut zu uns passt. Außerdem verändert sich das Leben ständig. Die Kinder werden größer – da muss zum Beispiel die Frage mit den Schlafplätzen jedes Mal neu geklärt werden. So kam mir die Idee, dass es ein Camping-Fahrzeug geben müsste, das wandelbar ist und sich gemeinsam mit uns weiterentwickelt. Und so ist die Idee zu Campeleon geboren.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Zunächst standen für uns das modulare Ausbausystem und der Konfigurator im Fokus. Mittlerweile ist uns klar geworden, dass wir die Symbiose von IT und Campervan vor Augen haben. Es soll ein komplettes Netzwerk mit dem Konfigurator als Herzstück und dem Campeleon Campervan als Produkt zum Anfassen entstehen – das Campeleon Experience Network.

Das Campeleon Experience Network soll unseren Kund:innen die Möglichkeit geben, sich miteinander zu vernetzen und Feedback zu Ausbau-Entwürfen von der Community selbst oder unseren Expert:innen einzuholen. Zusätzlich haben wir das Ziel, eine Art Tauschbörse einzurichten, in denen nicht mehr gebrauchte Module unseres Ausbausystem von Campeleon Fahrer:innen zum Verkauf angeboten werden können. Das ist nachhaltiger. Außerdem bietet uns das Experience Network die Möglichkeit, Kundenkonfigurationen in Produktionspakete zu übersetzen, die die Fertigung des Campervans mit Produktions- und Montagepartner koordiniert. So minimieren wir den Aufwand und stellen sicher, dass unsere Kund:innen sich möglichst schnell mit ihrem Reisemobil ins Abenteuer stürzen können.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Unsere Kund:innen können ihren individuellen Camper direkt über unser Campeleon Experience Network konfigurieren und bestellen. Doch dabei hört es nicht auf. Sobald sich die Bedürfnisse der Campeleon Fahrer:innen ändern, kann das Fahrzeug im Konfigurator neu geplant und zusätzliche Module online bestellt werden.

Zusätzlich generieren wir Einnahmen über von uns angebotene Services und Dienstleistungen rund um den Campeleon Campervan. Zum Beispiel sollen Nutzer:innen gegen Aufpreis die Möglichkeit haben sich Beratung einzuholen.

Wie genau hat sich Campeleon seit der Gründung entwickelt ?

Gegründet haben wir im Januar 2021. Unser Team hat aber schon Anfang 2020 zusammengefunden. Da waren wir noch eine Gruppe aus sechs Leuten, die sich flüchtig oder gar nicht kannten. Seitdem ist eine Menge passiert, auch wenn Corona es uns nicht leicht gemacht hat. Wir sind auf jeden Fall als Team zusammengewachsen. Wir haben uns intensiv mit unserer Vision und unseren Unternehmenswerten auseinandergesetzt. So haben wir eine Basis, die uns dazu motiviert, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind momentan acht Mitarbeiter:innen. Wir arbeiten zusätzlich mit einer Vielzahl an Partnern zusammen, die uns helfen, unser Vorhaben umzusetzen. Ein starkes Netzwerk ist uns besonders wichtig.

Wie ist euer Startup finanziert ?

Neben Eigenkapital haben wir verschiedene Förderungen beantragt. Auch Crowdfunding ist interessant für uns. Wir konnten bereits erste Erfahrungen sammeln und würden nicht ausschließen, die Crowd in der Zukunft einzubinden.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Uns steht ein ganz spannendes Jahr bevor. Noch im Frühjahr soll der Prototyp zu unserem ersten Produkt stehen. Dabei soll es sich um eine Heckbox handeln, die die ideale Ergänzung zu unserem Ausbausystem darstellt. Worum genau es sich dabei handelt, dürfen wir aus Patentgründen noch nicht verraten. Unsere Heckbox soll – wenn alles nach Plan läuft – schon zur Sommer-Reisesaison auf den Markt kommen. Außerdem arbeiten wir fleißig an unserem modularen Ausbausystem. Mit Pilotkunden setzen wir erste Ideen bereits um. Im Herbst soll es dann den ersten Campeleon Campervan geben – inklusive Online-Konfigurator.

Vielen Dank für das Interview.

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