Hallo zusammen, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt ! Bitte stellt uns Euch bei ORGNATIC® kurz vor:
Mein Team sind Nadia, Susan, Beatrice und Arabieh. Wobei das alles ich bin, ich habe nämlich vier Vornamen 😉
Vielleicht möchtet Ihr uns euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?
Unser Startup-Projekt heißt ORGNATIC® und ist eine echte Weltneuheit, die wir erfunden haben. Dabei handelt es sich um einen magnetischen Schranktür-Organizer, den wir online auf www.orgnatic.de vertreiben.
Welches Problem wollt Ihr mit ORGNATIC® lösen?
ORGNATIC® löst ein Problem, dass eigentlich fast jeder kennt: Platzmangel im Schrank. Die Sachen stehen hintereinander, sodass man schlecht herankommt und ständig fällt etwas um oder direkt raus.
Wie ist die Idee zu ORGNATIC® entstanden?
In meinem Badezimmerschrank hatte ich genau dieses Problem. Am aller nervigsten fand ich die Tatsache, dass es eigentlich noch freie Flächen im Schrank gab. All der ungenutzte Stauraum über den kleineren Sachen. Dieses Problem hat mich lange beschäftigt, bis ich irgendwann die Idee zu meinem Organizer hatte.
Wie würdet Ihr Eurer Großmutter ORGNATIC® erklären?
ORGNATIC® ist ein Aufbewahrungssystem, das die Schranktür mithilfe einer speziellen Folie in eine Magnetwand verwandelt. Dazu passend gibt es verschiedene Boxen und Haken mit einer magnetischen Rückseite, die man einfach mit einem Klick daran befestigen kann. So hat man in wenigen Minuten extra Stauraum an der Schranktür und gleichzeitig mehr Überblick über seine Sachen. Und weil das System magnetisch ist, kann man die Boxen & Co jederzeit verschieben oder wieder abnehmen. Was ziemlich praktisch ist, weil man im Schrank ja auch mal etwas umstellen will.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Das Konzept hat sich nicht verändert, aber erweitert. Angefangen haben wir mit schlichten weißen Folien, aber mittlerweile gibt es sie auch in einem eleganten Marmor Look. Auch die Auswahl an Magnet-Zubehör wird immer größer: es gibt Haken für Schmuck, tiefere Fächer für größere Gegenstände und bald schon soll es spezielle Fächer für die Küche geben.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Mein Geschäftsmodell ist ganz klassischer E-Commerce, also Onlinehandel.
Wie genau hat sich ORGNATIC® seit der Gründung entwickelt?
Neben unserem Onlineshop findet man ORGNATIC® auch bei Amazon. Und ich darf nicht zu viel verraten, aber wir stehen aktuell in Verhandlung mit einem großen deutschen Teleshopping Sender, der ORGNATIC€ gerne in einer Verkaufssendung vorstellen würde. Was natürlich absolut großartig wäre!
Wie groß ist Euer Startup inzwischen?
Die Mitarbeiterzahl beträgt 1. Der Umsatz ist zum Glück um einiges höher, aber da ist definitiv noch Luft nach oben.
Blickt bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schiefgegangen?
Nach einem großartigen Start gab es leider ein paar herbe Rückschläge. Wir mussten aus unserem Lager raus und eine Ordnungsexpertin wollte uns aufgrund einer Markenrechtsverletzung verklagen. (Ich weiß nicht genau, warum gerade mich, weil es viele andere Ordnungsexpertinnen gibt, die exakt denselben Namen haben, aber was soll man machen …) Ich musste also den Namen ändern, eine Geldstrafe zahlen und quasi wieder bei null anfangen. Sowohl mental als auch finanziell war das alles andere als einfach. Vor allem, wenn man das alles allein stemmt, ganz ohne Partner oder Investoren. Aber ich will kein Mitleid. Der neue Name ist super (und sicherheitshalber als eigene Marke eingetragen 😉 und die neue Website ist sogar besser als die alte. Schade ist es natürlich trotzdem, wenn Frauen sich gegenseitig schaden, anstatt sich zu supporten.
Was habt Ihr daraus gelernt?
Unser Tipp: Recherchiert euren Markennamen nicht nur mit Google, sondern auch beim Markenamt! Und zwar GRÜNDLICH! So eine Mail mit einer Unterlassungsklage will man echt nicht bekommen.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Bei meinem Produkt! Das Kundenfeedback ist durchweg positiv und es gab bisher nur eine einzige Reklamation. Und auch Seiten wie meine‑aufbewahrungsbox.de haben ORGNATIC® getestet und für gut befunden. Die Zeitschrift „Lisa – Wohnen & Dekorieren“ hat uns im Heft sogar als „Idee des Monats“ vorgestellt. Auf das alles bin ich schon verdammt stolz.
Wie ist Euer Startup finanziert?
Ganz ohne Investoren, nur mit meinen eigenen Ersparnissen.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?
Ich bin aktuell in Kontakt mit einer Redakteurin, die ORGNATIC® gerne im Rahmen eines TV-Beitrags testen möchte. Ich drück’ natürlich alle Daumen, dass das klappt und ORGNATIC® noch ein wenig bekannter wird. Der nächste Traum wäre dann die Höhle der Löwen …
Vielen Dank für das Interview.