beeskin – hält Lebensmittel länger frisch

Hallo Christina, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei beeskin kurz vor:

Hallo, ich bin Christina Sauer und habe das grüne Start-up beeskin zusammen mit meinem Mann Christian im Herbst 2018 gegründet. Gestartet sind wir bei uns in der Küche, mittlerweile sind wir ein Team mit 20 Mitarbeitern für die Produktion, den Versand, Organisation und Marketing von Berlin.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Ja gerne. beeskin ist die nachhaltige Alternative zum Verpacken von Lebensmittel.

Unsere beeskin Bienenwachstücher sorgen dank ihrer atmungsaktiven und antibakteriellen Wirkung für eine deutlich längere Haltbarkeit von Lebensmitteln. Sie bestehen aus rein biologischen Materialien, die streng kontrolliert und zertifiziert sind. Nahezu alle Inhaltsstoffe stammen – der konsequenten Nachhaltigkeit wegen – aus Europa. Die Biobaumwolltücher werden bei uns in Berlin produziert. Einpacken und Abdecken lässt sich nahezu alles von Obst und Gemüse über Brotlaibe und Sandwiches bis zu Weinflaschen oder dem Teller mit den köstlichen Resten vom Dinner.

Als natürliche, nachhaltige und wiederverwendbare Alternative zum Verpacken von Lebensmitteln sparen sie zudem Plastikmüll ein, immerhin verwendet ein durchschnittlicher vierköpfiger Haushalt in Deutschland rund 100 Meter Plastikfolie im Jahr. Und so konnten wir mit unseren beeskin-Nutzern allein in den ersten 20 Monaten seit Gründung im Herbst 2018 rund 40 Millionen Meter Plastikfolie sparen, mit denen man die Erde einmal rund um den Äquator umwickeln könnte.

Welches Problem wollt Ihr mit beeskin lösen ?

Wir gehen mit beeskin drei Probleme gleichzeitig an: Wir machen Lebensmittel länger haltbar und reduzieren so unnötige Lebensmittelverschwendung was wiederum dem Klima guttut. Mit beeskin ersetzen unsere Nutzer Plastik und vermeiden so Plastikmüll, das ist gut für unsere Umwelt. Und schließlich ist Plastik nachweislich krebserregend, auch hier ersetzen wir einen Auslöser. Gerade dieses Thema beschäftigt mich persönlich als Mutter von zwei Kindern und als Enkelin von drei Großeltern, die an Krebs gestorben sind. Außerdem unterstützen wir mit beeskin die Aurelia Stiftung, die gegen den Einsatz von schädlichen Pestiziden kämpft, nachweislich der gravierendste Faktor für das anhaltende Bienensterben.

Wie ist die Idee zu beeskin entstanden ?

Ich habe in den USA studiert und gelebt, da lag das Englische nah. Wir wollten einen Namen, der mit einem Begriff auch das Produkt erklärt. Und so war „beeskin“ geboren.

Wie würdest Du Deiner Großmutter beeskin erklären ?

Meiner Großmutter kannte Bienenwachstücher vielleicht sogar noch von ihrer Mutter. Heute muss ich es eher erklären: Ein echt cooles Tool, mit dem du Lebensmittel verpackst und damit etwas Gutes für dich und die Umwelt tust, weil die Lebensmittel länger halten und du Plastikmüll sparst.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Unser Konzept ist immer noch gleich, es vergrößert sich aber beständig.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir erwirtschaften unsere Umsätze über die Produktion und den Verkauf der beeskin Bienenwachstücher sowohl über den eigene Onlineshop als auch stationären Handel.

Wie genau hat sich beeskin seit der Gründung entwickelt ?

Wir könnten nicht stolzer sein: beeskin hat sich genau so entwickelt, wie wir es geplant hatten – nur viel, viel schneller. Das ist einfach großartig.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind inzwischen 20 Mitarbeiter und erzielen einen siebenstelligen Jahresumsatz.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Wir hatten an einigen Fronten zu kämpfen. So ist es beispielsweise wichtig, dass man Verkehrsfähigkeitsbescheinigungen für seine Produkte erhält und das ist von einigen Laboren abgelehnt worden, weil Bienenwachs doch tatsächlich nach Bienenwachs riecht. Für uns war das von Anfang an klar, aber die Labore fanden das offensichtlich so stark riechend, dass die Verkehrsfähigkeit anfangs abgelehnt wurde.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir haben daraus gelernt, dass wir doppelt und dreifach prüfen und testen, welche Inhaltsstoffe wir für unsere Bienenwachstücher nehmen. Nicht nur die Pestizidanalysen sind wichtig, die wir sowieso mit jeder Charge der Rohstoffe durchführen, sondern auch z.B. der Geruch wird nun in unserer Qualitätskontrolle einbezogen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir haben an unser Konzept und die Vision geglaubt und sie konsequent umgesetzt, aber auch aus Erfahrungen gelernt und sie integriert.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Beeskin ist vollständig aus eigenen Mitteln finanziert. So haben wir die volle Unabhängigkeit, unsere Vision umzusetzen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir entwickeln weiter neue Produkte wie zuletzt beeskin von der Rolle oder als praktische Tüte. Zudem arbeiten wir hart daran, den Preis noch etwas niedriger anzusetzen, so dass immer mehr Menschen sich beeskin leisten können und damit Gutes für sich und die Umwelt beitragen.

Vielen Dank für das Interview.

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