Uplink hilft Unternehmen den passenden Entwickler zu finden

Hallo Manuel, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Uplink kurz vor:

Hey, ich bin Manuel, der Gründer von Uplink! Unser Team besteht aus mir und meinem Kollegen Nick.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup ganz zu Beginn unseres Interviews kurz vorstellen ?

Uplink ist ein Netzwerk für IT-Freelancer aus Deutschland. Wir haben mittlerweile gut 1700 Mitglieder, von denen der Großteil in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt sitzt.

Welches Problem wollt Ihr mit Uplink lösen ?

Ich habe Uplink 2016 gestartet, nachdem ich selbst 8 Jahre lang in Berlin als Freelancer für verschiedenste Kunden gearbeitet habe. Die Motivation für Uplink waren meine meist negativen Erfahrungen mit IT-Recruitern. Ich wollte mit Uplink eine faire und transparente Alternative zu den klassischen Recruitern schaffen, die die Freelancer und Unternehmen wirklich gerne nutzen, anstatt sie nur als notwendiges Übel zu sehen.

Wie ist die Idee zu Uplink entstanden ?

In meiner aktiven Zeit als Freelancer kamen die meisten Aufträge aus meinem Netzwerk. Ab und zu gab es aber doch Anfragen von Recruitern, gerade wenn es um Projekte für größere Kunden ging. In der Interaktion mit den Recruitern habe ich aber immer schnell gemerkt, dass diese oft kein technisches Verständnis haben und den Job als reinen Vertriebsjob sehen, bei dem die Freelancer die Ressource sind, die an die Unternehmen verkauft wird. Darüber hinaus war der Prozess meist sehr intransparent und man wusste nie, wieviel der Kunde für die eigenen Dienste im Endeffekt bezahlt, wie hoch die Marge des Recruiters ist, ob die Projektbeschreibung des Recruiters wirklich der Realität entspricht etc.

Meine Idee mit Uplink war es, die Vermittlung zu vereinfachen, auf persönliche Kontakte und Empfehlungen zu setzen und das Ganze so transparent wie möglich zu gestalten.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Uplink erklären ?

Wir helfen Unternehmen dabei, den passenden Entwickler zu finden.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja, wir probieren ständig Neues aus – Kooperationen, Webinare, Meetups etc.

Der Kern von Uplink ist aber weiterhin die faire und transparente Projektvermittlung.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir haben uns sehr früh dazu entschieden, den Freelancern eine Erfolgsgebühr zu berechnen, nicht den Unternehmen. Das hat viele Vorteile:

  • Der Freelancer zahlt für unsere Dienstleistung, daher ist er nicht mehr die Ressource, die wir an die Unternehmen verkaufen, sondern unser eigentlicher Kunde, den wir glücklich machen wollen.
  • Der Freelancer weiss genau, wieviel der Kunde für ihn bezahlt und wieviel wir als Gebühr bekommen. Der Kunde weiss es auch, da unsere Gebühr fix 10% sind (auf 6 Monate pro Kunde begrenzt)
  • Dadurch, dass unser Service für das Unternehmen kostenlos ist, ist die Hürde, Projekte bei uns auszuschreiben, sehr gering, und wir müssen mit den Unternehmen keinen Vertrag machen und auch keine Rechnungen an sie stellen.

Wie genau hat sich Uplink seit der Gründung entwickelt ?

Wir sind auf 1700 Mitglieder gewachsen, haben mit hunderten von Unternehmen gearbeitet und haben mittlerweile auch 15+ Recruiting Partner, die selbständig Projekte posten können.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Unser Team hat sich seit der Gründung von 1 auf 2 verdoppelt. 🙂 Wir planen mittelfristig, weiter zu wachsen, sind aber aktuell als Zweierteam happy.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Wir haben größere Katastrophen glücklicherweise bis heute vermeiden können. Wir hatten für einige Monate einen Mitarbeiter im Vertrieb an Bord, das hat aber aus verschiedensten Gründen nicht gut funktioniert und wir haben uns im Guten wieder getrennt.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Dass es immer gut ist, eine Probezeit von 6 Monaten festzulegen und diese auch wirklich zur Probe zu nutzen, nämlich ob der Mitarbeiter zum Unternehmen und umgekehrt passt. Das sollte auch klar so kommuniziert werden, dann ist der Druck für alle Beteiligten nicht so hoch und man kann sich ohne Verwerfungen wieder trennen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir haben sehr früh damit begonnen, Slack als primäres Kommunikationstool für unsere Community zu nutzen, und sind mit dieser Entscheidung immer noch sehr glücklich. Slack ist mittlerweile der Standard in kleinen und mittleren IT-Unternehmen, daher kennen die meisten Freelancer es schon und finden sich sofort zurecht. Nach und nach haben wir alle Prozesse in unserem Slack-Bot abgebildet, so dass sich jeden Tag zig Freelancer auf Projekte bewerben können, ohne dass uns die Arbeit über den Kopf wächst.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind komplett eigenfinanziert und mehr oder weniger seit dem ersten Tag profitabel.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir wollen die Zusammenarbeit mit einer ausgewählten Anzahl von externen Recruiting Partnern weiter verstärken. Um an Projekte bei größeren Firmen zu kommen, kommt man an Recruitern weiterhin nicht vorbei, daher wollen wir diejenigen Recruiter, die wie wir Wert auf Offenheit und Transparenz legen, ausfindig machen und ihnen helfen, schneller die passenden Kandidaten zu finden.

Vielen Dank für das Interview.

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