Pressemitteilung:
- SPRK verteilt überschüssige Lebensmittel in der Lieferkette systematisch an gemeinwohlorientierte Organisationen um
- Bereits 30 Tonnen überschüssige Lebensmittel an „Die Arche” vermittelt
- Weitere Partner sind Straßenkinder e. V. und SOS-Kinderdorf Berlin
- Insgesamt hat SPRK bereits 69 Tonnen Lebensmittel umverteilt oder verarbeitet
Berlin, 03.02.2021 – Lebensmittelverschwendung systematisch und nachhaltig vermeiden – das funktioniert nur Hand in Hand. Das Impact-Start-up SPRK.global (SPRK) gibt heute die Partnerschaft mit der Kinder- und Jugendorganisation „Die Arche” Kinderstiftung in Berlin bekannt. Seit März 2020 konnten bereits 30 Tonnen bestens genießbare Lebensmittel, die sonst in der Tonne gelandet wären, an den Standort in Berlin-Hellersdorf geliefert werden. Das im März 2020 gegründete Start-up verfolgt das Ziel, überschüssige Lebensmittel durch einen technologiegetriebenen Distributionsansatz umzuverteilen oder zu verarbeiten und langfristig die Lebensmittelverschwendung in der Lieferkette vollständig zu eliminieren.
“In enger Zusammenarbeit mit Lebensmittelproduzenten, Logistikern, Groß- und Einzelhändlern gelingt es uns, überschüssige Lebensmittel passgenau umzuverteilen. Wir sind sehr froh, dass die Berliner Arche-Standorte uns ihr Vertrauen geschenkt haben und wir dadurch überschüssige Lebensmittel erfolgreich weitervermitteln können. Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, mit dem SPRK-Team Bedürftige durch die Versorgung mit Lebensmitteln zu unterstützen”, sagt Alexander Piutti, Gründer und CEO von SPRK.
Die Pilotphase für das Konzept startete SPRK bereits im Mai 2019. Seitdem hat SPRK gut 69 Tonnen umverteilt oder verarbeitet. Insgesamt entspricht das etwa 172.000 Mahlzeiten und einer Reduzierung unnötiger CO2-Emissionen in Höhe von rund 172 Tonnen.
Gemeinwohlorientierte Organisationen als fester Bestandteil des SPRK-Konzepts
Die Zusammenarbeit und Belieferung von gemeinwohlorientierten Organisationen ist ein fester Bestandteil des SPRK-Ansatzes. Bislang wurden rund 30 Tonnen Lebensmittel an „Die Arche” abgegeben und vor der Tonne bewahrt. Das entspricht in etwa 75.000 Mahlzeiten und einer Reduzierung von rund 75 Tonnen an unnötigen CO2-Emissionen. Das Besondere: SPRK konnte die Kinderstiftung überwiegend mit Obst und Gemüse beliefern – Lebensmittel, die sonst selten gespendet werden.
„Die Arche” Kinderstiftung engagiert sich mit kostenlosem Mittagstisch, schulischer Hilfe und sinnvollen Freizeitangeboten gegen Kinderarmut in Deutschland. „Als Arche versorgen wir über unsere sechs Standorte in Berlin täglich bis zu 1.000 Kinder und deren Familien mit kostenlosen Mahlzeiten und Lebensmitteln. Dazu gehören ein warmes Mittagessen, Frühstücksangebote an Schulen oder auch ein gemeinsames Abendbrot. Dabei sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen. Die Kooperation mit SPRK ist für uns mittlerweile eine große Hilfe bei der Versorgung mit Essen geworden. Insbesondere in der Corona-Zeit waren die Lieferungen mit frischem Obst und Gemüse sehr wichtig”, sagt Arche-Gründer Bernd Siggelkow.
Partnerschaften für die systematische Verteilung von Überschüssen
Auch das SOS-Kinderdorf Berlin wird vom Impact-Start-up seit Herbst 2019 regelmäßig mit bestens genießbaren überschüssigen Lebensmitteln beliefert. Im Rahmen des coronabedingten Lockdowns Ende 2020 und zum Jahreswechsel 2020/2021 sind weitere Berliner gemeinnützige Einrichtungen, wie zum Beispiel der Straßenkinder e. V., als SPRK-Partner hinzugekommen. Dabei soll es nicht bleiben. SPRK konzentriert sich weiterhin auf das Wachstum und den Ausbau bestehender und neuer NGO-Partnerschaften. So soll vor allem der soziale Impact bei der Versorgung Bedürftiger skaliert werden. Damit wird zugleich die Lebensmittelverschwendung in der Lieferkette reduziert und ein messbarer positiver Klimabeitrag geleistet.
Über SPRK:
Das Impact-Start-up SPRK.global GmbH (SPRK) verfolgt das Ziel, Lebensmittelüberschüsse umzuverteilen und die Lebensmittelverschwendung in der gesamten Lieferkette langfristig zu beseitigen. So sollen zugleich unnötige CO2-Emissionen reduziert und letztlich vermieden werden. Dazu setzt das Start-up auf eine einzigartige Technologie unter Verwendung von künstlicher Intelligenz. Diese verbindet die Teilnehmer der Lieferkette und sorgt für eine bedarfsgerechte und zügige Umverteilung der Lebensmittelüberschüsse, bei systematischer Berücksichtigung von gemeinwohlorientierten Organisationen als Abnehmern. Weltweit werden jährlich 1,6 Mrd. Tonnen Lebensmittel vergeudet, davon allein 12 Mio. Tonnen in Deutschland.
Das im März 2020 gegründete Start-up orientiert sich mit seinem Ansatz eng an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs), insbesondere SDG 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion), SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele). Mit dem innovativen Technologieansatz hat SPRK im Juli 2020 unter 2.400 internationalen Bewerbern weltweit den ersten Platz bei der Extreme Tech Challenge (XTC), dem größten „Tech For Good”-Wettbewerb für nachhaltige Start-ups, in der Kategorie „Smart Cities“ belegt.