comdirect Fintech-Studie: Berlin weiter vorne, Vorsprung schrumpft

Pressemitteilung:

  • Berlin spielt weiterhin in eigener Liga, Verfolger holen etwas auf
  • München festigt Platz zwei im Fintech-Hub-Ranking
  • Hamburg zieht an Frankfurt vorbei

Quickborn/Frankfurt, 15.01.2021 – Die Bedeutung Berlins für den deutschen Fintech-Sektor ist enorm. So spielt die Bundeshauptstadt sowohl was die Anzahl an Fintechs betrifft als auch bei Neugründungen und Wagniskapital weiterhin in einer eigenen Liga. Der Abstand ist jedoch geringer geworden. Zu diesen Ergebnissen kommt die comdirect Fintech-Studie, die gemeinsam mit Barkow Consulting und dem main incubator, dem Frühphaseninvestor der Commerzbank Gruppe, erhoben wurde.

„Berlin genießt mit mehr als 300 Fintechs natürlich eine Ausnahmestellung im deutschen Fintech-Sektor, doch die Verfolger holen etwas auf“, sagt Matthias Hach, Bereichsvorstand comdirect, Marketing & Digital Banking Solutions bei der Commerzbank AG. „Zwar ist immer noch fast jedes dritte Fintech in Deutschland in Berlin angesiedelt, die Bundeshauptstadt hat aber erstmals weniger Fintechs als die darauffolgenden drei Städte München, Hamburg und Frankfurt zusammen.“    

Besonders deutlich wird die Sonderstellung Berlins traditionell bei der Analyse des geflossenen Wagniskapitals. Seit Anfang 2019 sind 1,8 Milliarden Euro in Berliner Fintechs geflossen. Dies entspricht 66% des gesamten Fintech-Investments in Deutschland in diesem Zeitraum. Verglichen mit der Vorjahresstudie (72%) ist der Anteil leicht rückläufig. Betrachtet man nur das Jahr 2020 liegt der Anteil Berlins sogar erstmals bei unter 50%. 

„Auffällig ist, dass Berlins Dominanz auch bei der Anzahl an Finanzierungsrunden seit Anfang 2019 geringer ausfällt“, so Matthias Lais, Geschäftsführer des main incubators. „Mit einem Anteil von 42% liegt Berlin deutlich unter dem Wert aus der Vorjahresstudie und sogar erstmals überhaupt signifikant unter der 50%-Schwelle.“

München festigt Platz zwei 

Im Rennen um den zweiten Platz hat München weiterhin die Nase vorn. 116 Startups gibt es in der Isarmetropole, 20 davon wurden seit Anfang 2019 gegründet. Zudem legt München beim Wagniskapital durch Investments in Höhe von 433 Millionen Euro seit Anfang 2019 ordentlich zu. 

Hamburg zieht an Frankfurt vorbei

Hamburg klettert auf Platz drei der bedeutendsten Fintech-Standorte in Deutschland und zieht damit im Vergleich zur Vorjahresstudie an Frankfurt vorbei. Hamburg punktet vor allem mit einem deutlichen Anstieg auf insgesamt 27 Finanzierungsrunden und liefert mit 17 Neugründungen erneut den Beweis für die hohe Gründungsdynamik in der Hansestadt. Für Frankfurt reicht es daher insgesamt nur noch zum 4. Platz im Fintech-Hub-Ranking 2020. Zwar gibt es in Frankfurt fast so viele Fintechs wie in München, insbesondere beim Wagniskapital hängt Frankfurt mit Investments von 42 Millionen Euro aus 22 Finanzierungsrunden aber deutlich zurück. 

Köln weiter auf Platz 5 vor Düsseldorf 

Der Fintech-Standort Köln konnte im Erhebungszeitraum ebenfalls 42 Millionen Euro von den Investoren einsammeln. In Köln reichten dafür fünf Deals. Die Domstadt bleibt damit auf dem 5. Rang. Der Abstand zu den Top 4 ist nach wie vor erheblich. 

Platz sechs geht an Düsseldorf. Mit 161 Millionen Euro ist hier überraschend am drittmeisten Wagniskapital in die Fintechs geflossen, wobei allerdings auch stark von einem einzelnen Deal mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro profitiert wurde. 

Über comdirect

comdirect ist eine Marke der Commerzbank AG. comdirect steht für die erste Adresse beim Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren. Als smarter Finanzbegleiter bietet comdirect intelligente Lösungen, die den Kunden Zeit und Geld sparen und damit ihr Leben einfacher machen. Jederzeit und überall. Alle Informationen auf www.comdirect.de. Neues zu digitalen Trends und Innovationen rund um Finanzen auch auf dem comdirect Blog www.bank-neu-denken.de.

Über main incubator 

main incubator ist der Frühphaseninvestor und die Forschungs- und Entwicklungseinheit der Commerzbank Gruppe. Er untersucht wirtschafts- und gesellschaftsrelevante Zukunftstechnologien, fördert und entwickelt nachhaltige Lösungen.
Auf Basis der Zukunftstechnologien Additive Druckverfahren, Künstliche Intelligenz, Cross Reality, Internet of Things, Networks, Robotics sowie Quantum Computing entwickelt er Prototypen, oft in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung. So gestaltet er zukunftsfähige Produkte, Lösungen und Infrastrukturen aktiv mit.
Durch strategische Investments in junge tech-getriebene Startups unterstützt der main incubator schon frühzeitig Innovationen und macht sie der Commerzbank und ihren Kunden zugänglich.
Weiterhin fördert der main incubator das Tech-Ökosystem durch aktive Teilhabe in Meinungsbildungsprozessen und Gremienarbeit sowie durch eigene Veranstaltungen, wie die monatlichen Tech-Startup-Eventreihe „Between the Towers“.
Die Main Incubator GmbH, kurz main incubator, ist eine hundertprozentige   Tochtergesellschaft der Commerzbank AG mit Sitz in Frankfurt am Main.

Previous post ONOMOTION hat das Ziel, innerstädtische Mobilität sauberer, leiser und platzsparender zu machen
Next post ONOMOTION im Employer Portrait

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Social profiles

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.