SnapSurprise, die Einwegkamera-App mit Überraschungseffekt

Hallo Ihr Beiden, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt ! Bitte stellt uns Euch und Euer Team bei SnapSurprise kurz vor:

Das Gründerteam von SnapSurprise besteht aus mir, Matthias Strach und meinem Mit-Gründer Oliver Wüstling.

Ich studiere aktuell an der HWR Berlin Wirtschaftsingenieurswesen und bin immer damit beschäftigt, Ideen zu entwickeln und Lösungsansätze auch mal komplett anders zu denken. Bei SnapSurprise bin ich verstärkt für den Bereich Marketing zuständig, arbeite in der aktuellen Frühphase aber kontinuierlich zusammen mit Oliver an der Produktentwicklung und einfach allen Themen, die grade so anfallen und wahrscheinlich typisch bei der Gründung eines Startups sind.

Oliver ist als klassischer BWLer sehr analytisch und zahlengetrieben unterwegs. Mit mehrjähriger Erfahrung in leitender und beratender Funktion ist er verstärkt für den Bereich unserer Finanzenzuständig.

Zusammen stellen wir uns allen Herausforderungen und haben einfach Spaß als Freunde diesen spannenden Weg zu gehen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

SnapSurprise verwandelt dein Smartphone in eine digitale Einwegkamera und ermöglicht es dir, authentische Erinnerungen deiner coolsten Momente im Leben in Form von gedruckten Fotos festzuhalten. Das Fotografiren soll dabei möglichst einfach und schnell von der Hand gehen und deine persönlichen Erlebnisse damit möglichst wenig stören und das einzelne Foto wieder etwas besonderes werden. Wir greifen dabei das Prinzip der analogen Filmrollen klassischer Kameras und von Einwegkameras auf. Für jeden beliebigen Anlass, jedes Erlebnis und jeden Moment kann eine Filmrolle angelegt werden. Das besondere ist, dass man seine Fotos nicht sofort sehen kann, sondern nach dem letzten Foto eines Films automatisch ausgedruckt nach Hause geschickt bekommt. Ohne anstrengendes Aussuchen und Bearbeiten der Fotos, einfach als coole und qualitativ hochwertige Schnapschüsse im Retroformat mit dem besonderen Überraschungseffekt – deine persönliche SnapSurprise.

Welches Problem wollt Ihr mit SnapSurprise lösen ?

Unsere Smartphones und Festplatten füllen sich mit tausenden von digitalen Fotos. Momente werden auf der Jagd nach dem perfekten Foto in vielfacher Ausführung geknipst und im Nachgang noch bis zur Perfektion bearbeitet. Dabei verpasst man nicht selten den eigentlichen Moment und die wenig authentischenAufnahmen verschwinden am Ende auf Festplatten, Cloudspeichern oder werden einfach wieder gelöscht. Auch das Entwickeln von Fotos ist nicht selten relativ aufwändig und man nimmt sich viel zu selten die dafür nötige Zeit.

SnapSurprise bietet dagegen eine sehr einfache und vor allem spaßige Möglichkeit, echte Erinnerungen festzuhalten und als ausgedruckte Fotos automatisch nach Hause geschickt zu bekommen.

Wie ist die Idee zu SnapSurprise entstanden ?

Die Idee hinter SnapSurprise kam mir bei einer längeren Reise durch Australien. Meine Mitbewohner waren zwar immer knapp bei Kasse, leisteten sich aber immer teure Sofortbildkamera-Fotos und Einwegkameras.

Nach kurzem Unverständnis habe ich mich für die Faszination hinter diesen Fotoprodukten interessiert. Denn trotz relativ hohen Preisen, in der heutigen Zeit bedenklichem CO2-Fußabdruck und oft nur mittelmäßiger Qualität, begeistern diese Fotos besonders junge Menschen. So entstand die Idee, statt extra produtierter Kameras und Filmrollen einfach das eigene Handy zu nutzen, das heutzutage ohnehin fast immer in unserer Hosentasche überall dabei ist.

Nach meiner Rückkehr nach Berlin habe ich Oliver in einer Berliner Kneipe von der Idee erzählt und wir haben uns gegenseitig sofort total für die Idee begeistern können. Seit diesem Tag arbeiten wir gemeinsam an der Weiterentwicklung der Idee.

Wie würdest Du Deiner Großmutter SnapSurprise erklären ?

SnapSurprise funktioniert wie eine Einwegkamera, nur ohne dafür eine echte Einwegkamera zu brauchen. Mit einem Handy kannst du wie früher Fotos von tollen Momenten machen. Deine Fotos werden ganz ohne sie zum Entwickeln bringen zu müssen automatisch an deine Wunschadresse geliefert, wo du sie dann das erste Mal ganz bequem sehen kannst und dich von deinen tollen Schnapschüssen überraschen lassen kannst.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Das Konzept war am Anfang noch recht stark darauf ausgelegt, die Entwicklung der Fotos nur im gedruckten Format zuzulassen. Jetzt haben wir  das Angebot einer zusätzlichen kostenfreien digitalen Variante ohne ausgedruckte Fotos ergänzt. Das eigentliche Kernprodukt bleibt aber die Variante, bei der wir die Fotos mit Überraschungseffekt ausgedruckt an eine Wunschadresse verschicken.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Du kannst die App kostenlos herunterladen und anfangen, deine Filmrollen mit Fotos zu befüllen. Nach dem letzten Foto der Filmrolle, kannst du dich entscheiden, wie du deine Fotos entwickeln möchtest.

Entweder nur digital und kostenlos– Nach einer virtuellen Entwicklungszeit von 48 Stunden erscheinen deine Fotos in der Galerie der App. Du kannst sie nach der Entwicklung natürlich nicht nur selber anschauen, sondern auch teilen oder auch ein unterschiedlichen Formaten speichern.

Oder du entscheidest dich für gedruckte Fotos – Du bekommst deine Fotos nach der echten Entwicklung direkt an eine beliebige Wunschadresse geschickt und siehst sie dort zum ersten Mal mit dem größten Überraschungseffekt.

Wie genau hat sich SnapSurprise seit der Gründung entwickelt ?

Nach der Konzeptionsphase in 2019 haben wir uns relativ schnell dazu entschieden, in den Startup Incubator der HWR zu gehen. Dort sind wir seit Oktober 2019 aktiv und entwickeln seitdem kontinuierlich das Gechäftsmodell von SnapSurprise. Aktuell befindet sich die App in der Entwicklungsphase und wird voraussichtlich im 3. Quartal 2020 zum Download erhältlich sein.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Wir wollten ursprünglich direkt mit einer relativ komplexen Version der App an den Start gehen, haben aber nach und nach gemerkt, dass wir kleiner anfangen müssen. Dann wurde dieser Schritt noch mehrmals wiederholt. 😊

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Ein MVP sollte wirklich nur die Grundfunktionalität abbilden, damit man die vielen eigenen Hyphothesen erstmal relativ risikofrei und schnell testen kann. Später kann man alles weitere dann nach und nach hinzufügen!

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Der Schritt zum Incubator der HWR war die absolut richtige Entscheidung. Startups haben vor allem in der Anfangsphase oft die gleichen Probleme zu lösen und profitieren in dieser frühen Phase daher besonders stark vom Austausch mit den anderen Teams. Man lernt praktisch jeden Tag etwas dazu und kann dafür die eigenen Erfahrungen teilen.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir finanzieren das Unternehmen bisher komplett aus Eigenmitteln.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Der Launch der App ist für das 3. Quartal 2020 geplant. Das ist der Startschuss, von dem wir die App stetig nah am Kunden weiterentwickeln wollen. SnapSurprise soll dann besonders im nächsten Sommer bereit sein, viele Erinnerungen von einer möglichst breiten Masse festzuhalten. Wir können es daher kaum erwarten, bis die ersten Festival- oder Partyfotos mit SnapSurprise geschossen werden können!

Vielen Dank für das Interview.

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